FAR.news

Nur gute Nachrichten.
Versprochen!

Bei FAR.consulting ist immer etwas los. Ein paar der wichtigeren Ereignisse rund um die Kölner Design- und Kommunikationsagentur werden hier dokumentiert ...

dpa Interview zur ISH digital 2021: Frank A. Reinhardt über Private Spa

25. März 2021 von farconsulting65
Frank_A_Reinhardt_Private-spa_ISH-digital-2021-1200x800.jpg

In einem dpa-Inter­view fasste Frank A. Rein­hardt (FAR​.consul​ting) anläss­lich der ISH digi­tal 2021 und der von ihm kon­zi­pier­ten Trend­schau „Pop up my Bath­room“ die Ent­wick­lun­gen im Bad-Design zusam­men und erläu­ter­te die Mög­lich­kei­ten zur Auf­wer­tung des Bade­zim­mers im Rahmen des Pri­va­te Spa-Kon­zepts. Das vom dpa The­men­dienst erstell­te Inter­view ist im Vor­feld der ISH digi­tal 2021 in zahl­rei­chen Medien ver­öf­fent­licht worden.

Köln (dpa) – Das Bade­zim­mer war lange ein eher unter­schätz­ter Raum im Haus. Klar, man suchte ihn mehr­fach täg­lich auf – aber sich dort rich­tig auf­hal­ten, das tat man als Bewoh­ner eher nicht. Die Sani­tär­bran­che arbei­tet nun schon seit etwa einem Jahr­zehnt daran, dies zu ändern – und spricht vom «pri­va­ten Spa», das mög­lich wäre. Auch auf der Sani­tär­mes­se ISH in Frankfurt/​Main ging es mit diesem Lang­zeit­trend nun weiter. Der ISH-Trend­ana­lyst Frank A. Rein­hardt erklärt im Inter­view, warum sich für Bade­zim­mer die Uhr schein­bar lang­sa­mer dreht – und wie man zu Hause den Spa-Trend auch ohne große Umbau­ten schnell umset­zen kann.

Herr Rein­hardt, warum wird das pri­va­te Spa schon wieder als einer der Bade­zim­mer­trends von den Firmen genannt?
Frank A. Rein­hardt: Vor zwölf Jahren fing diese Ent­wick­lung an, und ja: Wir hören nach wie vor oft von dem Trend, dass die Nass­zel­le zum Wohl­fühl­raum wird. Ich würde diese Dis­kus­si­on hier­mit gerne als been­det anse­hen, denn diese Ent­wick­lung ist eigent­lich schon abge­schlos­sen. Das moder­ne Bad ist ein­fach ein toller Raum gewor­den, indem sich die Auf­ent­halts­qua­li­tät erhöht hat.
Was aber noch nicht abge­schlos­sen ist, ist die Anzahl der Bäder, die ent­spre­chend auf­ge­wer­tet wurden. Es warten sehr viele Bäder noch darauf, wach­ge­küsst zu werden und auf diesen neuen Stan­dard zu kommen. Das Durch­schnitts­bad ist eben auch 20, 25 Jahre alt.

Wie unter­schei­det sich ein Privat-Spa vom alten Badezimmer?
Rein­hardt: Den Well­ness­fak­tor erhält man durch eine ganz­heit­li­che Pla­nung des Bade­zim­mers. Das umfasst nicht nur die Pro­duk­te wie WC und Dusche, son­dern auch Zusatz­funk­tio­nen wie zum Bei­spiel Sitz­mö­bel oder eine Schmink­kon­so­le, das Raum­kli­ma oder wie das Bad in der Archi­tek­tur des Gebäu­des aus­ge­rich­tet ist. Baut man ein neues Ein­fa­mi­li­en­haus, kann man das Bade­zim­mer auf bewuss­te­re Art als früher üblich im Grund­riss ein­pla­nen. Zum Bei­spiel kann der Raum eine Flü­gel­tür bekom­men, durch die man direkt auf die Ter­ras­se gelangt. Dann setzt man sich nach dem Bad noch mal zum Rela­xen in die Sonne – wie auch im Spa. Es ist aber vor allem die ver­än­der­te Auf­ent­halts­qua­li­tät. Je schö­ner das Bad aus­ge­stat­tet ist, desto länger halten wir uns dort auf. Dazu gehö­ren nicht nur die tech­ni­schen Pro­duk­te, son­dern zum Bei­spiel auch ein Sessel neben der Bade­wan­ne. So wirkt der Raum wohn­li­cher, und man ver­bringt dann viel­leicht gemein­sam mit dem Part­ner im Bad mehr gemein­sa­me Zeit.

Wer hat im Bestands­bau denn dafür Platz im Badezimmer?
Rein­hardt: Man braucht schon ein biss­chen mehr Platz, wenn man zum Bei­spiel noch eine Bank oder einen Sessel ins Bade­zim­mer stellt. Auf sieben, acht Qua­drat­me­tern kann man das ganze Spa-Gefühl nicht wirk­lich ausleben.

Aber ich kann auf dieser Fläche schon einen klei­nen Wohl­fühl­raum kre­ieren. Man kann etwa mit Licht arbei­ten und dadurch ein wohn­li­che­res Ambi­en­te schaf­fen. Und man kann deko­rie­ren und Wände gestal­ten. Man kann mit weni­gen Mit­teln sein Bad rela­tiv gut ver­än­dern, ohne gleich auf­wen­dig die was­ser­füh­ren­den Pro­duk­te zu erneuern.

Haben Sie dafür ein kon­kre­tes Beispiel?
Rein­hardt: Man schafft neuen Stau­raum. In vielen Bade­zim­mern sieht es sehr durch­ein­an­der aus, weil halt viele Men­schen dieses Bad benut­zen, und über­all stehen ihre Sachen herum. Aber mit guten Bad­mö­beln schafft man mehr Frei­flä­chen, so dass man nicht nur im rest­li­chen Wohn­raum, son­dern auch hier seinen Deko-Trieb aus­le­ben kann.

Frank A. Rein­hardt ist Trend­for­scher und Jour­na­list aus Köln. Er hat für die Messe ISH die Trend­schau «Pop up my bath­room» konzipiert.

Quelle: dpa-info­com


Das Bade­zimmer als pri­va­tes Spa – wie sieht das aus? (Ver­öf­fent­li­chun­gen, Auswahl)

Süd­deut­sche, 25.03.2021
Focus Online, 25.03.2021
Nord­west Zei­tung, 25.03.2021
Merkur, 25.03.2021
Vivan­ty, 01.04.2021


65 comments

Comments are closed.