Mit dieser Überzeugung sichern die Messeveranstalter der imm cologne die Kontinuität ihrer Nachwuchsförderung und gaben allen Widrigkeiten zum Trotz im Sommer den Startschuss für die 18. Ausgabe des Designwettbewerbs Pure Talents Contest. Mit einer eigenen LivingKitchen Selection anlässlich des im Zweijahres-Rhythmus stattfindenden Küchen-Events bietet der Pure Talents Contest jungen Designern dieses Jahr nicht nur im Bereich Interior Design, sondern auch im Bereich Küche eine Präsentationsplattform. Zur Wahrung der Chancengleichheit aller Teilnehmer unter Corona-bedingten Reisebeschränkungen werden mehr Wettbewerbsschritte digital durchgeführt.
Der von der Koelnmesse zum 18. Male ausgelobte und organisierte Wettbewerb richtet sich speziell an Gestalter, die sich noch im Studium befinden oder ihre Ausbildung gerade erst beendet haben. Er gehört zu den weltweit renommiertesten internationalen Wettbewerben für junges Design.
FAR.consulting betreut in enger Zusammenarbeit mit der Presseabteilung der imm cologne den Nachwuchspreis der imm cologne. Die Jurysitzung fand am 01.10.2020 unter hohen Sicherheitsauflagen im Koelnmesse-Hochhaus statt. Im Nachgang zur Jury-Entscheidung von Eva Marguerre (Designstudio Besau-Marguerre), Jennifer Reaves (Geschäftsführerin blickfang), Norbert Ruf (Creative Director und Geschäftsführer Thonet GmbH) und Sebastian Herkner (Studio Sebastian Herkner) diskutierte Claudia Wanninger (FAR.consulting) über Nachhaltigkeit, Chancen, Kreativität in Krisen-Zeiten und über die Gewinner des Pure Talents Contest der imm cologne 2021. Die 25 Nominierten werden per Pressemeldung im November veröffentlicht, während die vier Preisträger erst im Rahmen der imm cologne 2021 der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden.
Weitere Informationen: Call for Entries zum Pure Talents Contest 2021 (Pressemeldung vom 29.06.2020)
Pressekontakt FAR.consulting: Dimitra Tsiagidou (Tel. 0221 | 620 182 0)
FAR.consulting veröffentlicht für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) eine Pressemeldung zum Trend Outdoor-Badezimmer und bindet dabei zahlreiche Mitglieder des Dachverbands per Text und Bild ein.
Das aus Architektur und Interior Design bekannte Spiel zwischen innen und außen weckt die Fantasie von Bauherren und Badplanern: Warum nicht mal ein Outdoor-Badezimmer?
Immer mehr Menschen sind aus der Sehnsucht nach mehr Naturnähe, aber auch vor dem Hintergrund von Klimawandel, Artensterben und Corona auf der Suche nach unserem Platz in der Natur. Wir treffen unsere Freunde wieder mehr im Freien, suchen beim Outdoor-Sport ein Gegengewicht zu unserem digitalisierten Alltag, hegen passioniert Garten und Bienenwiese und gehen sogar „Waldbaden“.
Das hat auch Einfluss auf den Einrichtungsmarkt. So gewinnt etwa der Trend zum „zweiten Wohnzimmer“ weiter an Fahrt: Terrasse und Garten werden in unserer Wohnkultur immer wichtiger und mit hochwertigen Möbeln wohnlich gestaltet, und spätestens mit dem BBQ-Boom gehört eine Outdoor-Küche zur begehrten Exklusivausstattung. Aus Sehnsucht nach einem Erlebnis von Natürlichkeit und Authentizität scheint nun ein weiterer Wohnbereich nach außen verlagert zu werden: Das Outdoor-Badezimmer ist für viele ein lang gehegter Wunsch. Wo sonst könnte man sich der Natur so nah fühlen?
Weitere Informationen: Pressemeldung vom 31.07.2020 (Link ins digitale Pressezentrum Pop up my Bathroom)
Im Rahmen der Presseaussendung haben auch zahlreiche Fachredaktionen die Texte aufgegriffen – hier ein paar Beispiele:
Top-Trend Outdoor-Badezimmer (Küche + Architektur, 01/2020)
„Ein echtes Outdoor-Badezimmer umzusetzen ist zweifellos eine Herausforderung“, weiß Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS). „Im Winter können im Außenbereich installierte wasserführende Produkte nicht genutzt werden, sie müssen gegen Frost gesichert sein. Auch energetisch muss ein mit Warmwasser versorgtes Außenbadezimmer eher kritisch bewertet werden. Auf ein innenliegendes Badezimmer kann man – jedenfalls in unseren Breitengraden – einfach nicht verzichten.“ Wenn man das akzeptiert, bleiben trotzdem noch genug Möglichkeiten, sich den Traum zu erfüllen, meint der Branchenkenner. „Der aufkommende Wunsch nach einem zumindest teilweise realisierten Bad im Außenbereich ist auf jeden Fall ernst zu nehmen“, kommentiert er daher die Trendentwicklung. „Wenn Architektur und Sanitärindustrie hierfür praktikable Angebote entwickeln, bin ich mir sicher, dass sie angenommen werden.“
So setzen Sie den Top-Trend Outdoor-Badezimmer um (TGA, 01.08.2020)
Das Badezimmer ist längst keine versteckte Nasszelle mehr, Design und Architektur spielen heutzutage eine wesentliche Rolle. Nun tut sich ein neuer Trend auf: Das Outdoor-Badezimmer.
Die Wildnis ruft (SBZ, 12/2020)
Outdoor-Badezimmer im SBZ-Trendradar ▪ Das aus Architektur und Interior Design bekannte Spiel zwischen innen und außen weckt die Fantasie von Bauherren und Badplanern: mal ein Outdoor-Badezimmer? Aus Sehnsucht nach Natürlichkeit und Authentizität könnte ein weiterer Wohnbereich nach außen verlagert werden – diese Feststellung trifft die Initiative „Pop up my bathroom“. Denn: Wo sonst fühlt man sich der Natur so nah? Die SBZ zeigt, was machbar ist – auch mit Tricks im Gebäude. „Der aufkommende Wunsch nach einem zumindest teilweise realisierten Bad im Außenbereich ist auf jeden Fall ernst zu nehmen“, kommentiert Jens J. Wischmann (VDS) die Trendentwicklung zum Outdoor-Badezimmer. „Wenn Architektur und Sanitärindustrie hierfür praktikable Angebote entwickeln, bin ich mir sicher, dass sie angenommen werden.“
Minimalistische Architektur in Text und Bild
Der Creative Director der imm cologne, Architekt und Designer Dick Spierenburg stellt Frank A. Reinhardt (FAR.consulting) exklusiv sein neues Haus vor: ein Paradebeispiel für modernen Minimalismus, eingebunden in ein langgestrecktes Stück Natur, das den Übergang von Gartenkultur zur Wildnis zelebriert. Zusammen mit dem Architektur-Fotografen Constantin Meyer (Köln) entsteht ein emotionales Portrait: ein Haus, ein Garten, ein See und eine Persönlichkeit. Ein Interview mit Dick Spierenburg über Baukunst, Design und die imm cologne rundet den wunderbaren Sommertag in der Nähe von Utrecht ab.
Der Objektbericht und zahlreiche Stories über smarte Küchen, Bäder, Möbel und Architektur werden exklusiv in ausgewählten Wohn- und Architekturzeitschriften im Herbst 2020 erscheinen.
Dass Luigi (Lutz) Colani schon immer sein Auftreten benutzt hat, um Meinungen und Menschen zu polarisieren, war mehr als ein geschickter Marketing-Trick: Seine Begeisterung war so ansteckend, weil sie echt war. Colani prägte wie kein anderer beim Mann auf der Straße das Bild vom Design, aber auch das Denken in den Köpfen der deutschen Installateure.
Dass Luigi (Lutz) Colani schon immer sein Auftreten benutzt hat, um Meinungen und Menschen zu polarisieren, war mehr als ein geschickter Marketing-Trick: Seine Begeisterung war so ansteckend, weil sie echt war. Colani prägte wie kein anderer beim Mann auf der Straße das Bild vom Design, aber auch das Denken in den Köpfen der deutschen Installateure.
Frank A. Reinhardt (Dipl. Designer) gab einen kompakten Überblick zu den Trendentwicklungen der Sommersaison 2020. Auf der spoga+gafa bot er im Auftrag der Koelnmesse Rundgänge zu den Outdoor-Trends rund um Farben, Materialien, Möbeln und Dekorationen an.
Frank A. Reinhardt (Dipl. Designer) gab einen kompakten Überblick zu den Trendentwicklungen der Sommersaison 2020. Auf der spoga+gafa bot er im Auftrag der Koelnmesse Rundgänge zu den Outdoor-Trends rund um Farben, Materialien, Möbeln und Dekorationen an.
Die internationale Einrichtungsmesse imm cologne ist ein Spiegelbild aktueller Einrichtungstrends und repräsentiert den Erfindungsreichtum der Möbelmacher. ambista sprach mit dem Design-Journalisten und Trendforscher Frank A. Reinhardt (FAR.consulting) über die wichtigsten Wohntrends der imm cologne 2020.
Die imm cologne findet jedes Jahr statt. Verändert sich Einrichtungsbranche in dieser Zeit grundlegend oder sind die Trendverschiebungen nur marginal?
Wir haben aktuell in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern zwei Themen, die die Menschen auf die Straße treiben: das ist zum einen der Anspruch auf bezahlbaren Wohnraum und zum anderen der Klimawandel, der aufgehalten werden muss. Beide Themen haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Einrichtungsbranche.
Nachhaltigkeit war aber doch schon immer ein Thema in der Einrichtungsbranche, oder zumindest schon recht lange. Was hat sich verändert?
Es ist richtig, dass Unternehmen ihre Produktionsprozesse zertifiziert, in neue, umweltfreundliche Lackieranlagen investiert oder Bienenvölker auf dem Fabrikgelände angesiedelt haben.
Das hat Medien und Konsumenten in der Vergangenheit nicht wirklich interessiert – es war eher schick und wurde ein Stück weit zur Selbstverständlichkeit, auch wenn es die Wettbewerbsverhältnisse beeinflusst hat und die Produktionskosten am heimischen Standort tendenziell eher erhöht hat.
Gleichwohl haben gerade viele deutsche Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit auch fernab einer öffentlichen Aufmerksamkeit intern vorangetrieben, weil es in der Unternehmensphilosophie so verankert wurde. Das zahlt sich jetzt aus, weil immer mehr Konsumenten nach der „grünen Geschichte“ hinter dem Produkt fragen und so den Druck auf Unternehmen und Designer erhöhen.
Bei der Kaufentscheidung zwischen zwei gleichwertigen Produkten wird in Zukunft immer öfter das Produkt mit der authentischen, grünen Geschichte gewinnen. Denn es geht nicht mehr „nur“ um den Gesundheitsaspekt „grüner“ Möbel, sondern um unser aller Zukunft auf der Erde. Das ist den Menschen bewusst geworden, und das macht den entscheidenden Unterschied aus.
Warum ist dieser Trend jetzt so wichtig geworden?
Na ja, in Sachen Klimawandel sind wir wohl an einer Weggabelung angekommen. Die Menschheit muss sich jetzt entscheiden, und wie so häufig ist es unsere unvoreingenommene Jungend, die den Ernst der Stunde erkennt. Greta Thunberg ist ein Symbol für diesen Ruck in der Gesellschaft.
Trendforscher sprechen von „Gretasierung“. Marken der Einrichtungsbranche, die in Sachen nachhaltiger Produktion keine Konzepte oder authentische Geschichten anbieten können, die sie frei vom Verdacht des Greenwashings vertreten können, werden über kurz oder lang das Nachsehen haben – zumindest diejenigen, die sich jenseits der Billig-Schiene bewegen.
Daher erhält aktuell der skandinavische Einrichtungsstil auch noch mal einen Schub: Helle Holzarten, natürliche Stoffe und eher kleine Möbel passen besser in das Konsumverhalten einer besorgten Familie als Kunststoffstühle, ausladende Sofalandschaften oder hochwertige Möbel mit vielen Lackschichten.
Hier müssen sich ganze Industrienationen neu erfinden, wenn sie einen erheblichen Verlust von Markanteilen vermeiden wollen. Und die imm cologne 2020 ist aktuell ein sehr wichtiger Benchmark für alle Einrichtungsmarken.
Verändert sich bei nachhaltigen Produkten denn auch das Design?
Es verändert sich vor allem der Anspruch an die Qualität und an den nachhaltigen Produktionsprozess. Wir sehen schon seit einiger Zeit eine Verbesserung der Qualität im Niedrigsegment. Im Designbereich garantieren Qualität und langlebiges Design für den Konsumenten schon per se für ein nachhaltiges Kaufverhalten.
Hier geht der Trend klar zu tradierten Formen, die auf Klassiker des Möbeldesigns verweisen. Wem das zu langweilig ist, greift auf die nun zunehmend experimentell orientierten Öko-Entwürfe der Möbeldesigner zurück: In manchen Supermarkt werden die hässlichen Karotten ja auch nicht mehr automatisch aussortiert. Naturbelassende Möbel mit Ecken und Kanten stehen nicht nur für ein nachhaltiges Design, sondern auch für Individualität.
Dennoch ist dieses Design auch nur eine Geste, ein Eye-Catcher für eine bestimmte Klientel. Im Allgemeinen sieht man nachhaltigen Möbeln nicht an, ob sie aus zertifiziertem Holz und nachhaltiger Produktion stammen. Dem Preis merkt man es aber leider immer noch an. Doch das dürfte sich ändern.
Die zunehmende Wahrnehmung des Klimawandels und die Sorge um unsere Umwelt wird in den nächsten zehn Jahren das Kaufverhalten und die Trends in der Einrichtungsbranche bestimmen.
Und welche Auswirkungen hat das zweite von Ihnen ins Spiel gebrachte gesellschaftliche Trendthema auf unser Wohnen?
Das ist ja bereits in vollem Gang. So ist es im Interior Design urbanen Stils ja nicht umsonst schick, die Küche in den Wohnbereich zu integrieren und ganz allgemein großzügige Raumeindrücke und „lichtdurchflutete“ Apartments zu promoten.
Das spart ja auch ganz pragmatisch Platz, ohne einzuengen. Möbel werden mobiler und allseitig vorzeigbar, weil man sie umstellen und mit ihnen umziehen können muss. Steigende Mieten und kleinere Wohnungen werden den Bedarf nach platzsparenden Möbeln weiter vorantreiben. Seit einiger Zeit im Trend sind kleine und kompakte Sofas und Sessel, deren Design sich häufig an klassischen Typologien orientiert.
Künftig noch mehr gesucht werden bezahlbare Systemmöbel und kompakte Einzelmöbellösungen, die skalierbar und auf unterschiedliche Raummaße anpassbar, variabel und flexibel einsetzbar sind. Auch das Leben auf einer zweiten Ebene wird schick – das Hochbett kommt wieder oder Podestböden, die viel Platz zum Verstauen bieten.
Weiterlesen: Interview Frank A. Reinhardt auf ambista.de (14.01.2020)